Jede Apotheke muss ein Labor haben. In diesem Raum werden zum Beispiel Pflanzen auf Ihre Qualität und Echtheit überprüft, wie hier mit dem Mikroskop.
Auch chemische Substanzen werden untersucht und auf ihre Identität überprüft, damit sie den strengen Richtlinien entsprechen.
Hier wurden verschiedene Blätter untersucht - ganz glatte, stark gefurchte - das Bärentraubenblatt - und auch ganz haarige - das Salbeiblatt - die sind ein bisschen gruselig wenn man sie durch das Mikroskop anschaut!
Zum Nachweis von Chemikalien gibt es verschiedene Tests, unter anderem die Flammenfärbung...
Wenn man einen Platindraht, gereinigt in konzentrierter Salzsäure, in die Flamme eines Bunsenbrenners hält, wird er heiß und beginnt zu glühen, doch die Flamme ändert sich noch nicht. Erst wenn man den Draht dann zum Beispiel in Natriumchlorid, taucht und wieder in die Flamme hält, verfärbt sich die Flamme und wird damit scheinbar größer und heller. Auch bei Kaliumcitrat verfärbt sie sich. Sind beide Substanzen vorhanden, dann kann man die Kalium-Flamme allein sehen, wenn man durch ein blaues Kobaltglas in die Flamme schaut. Die Farbe, die durch das Natrium verursacht wird, wird vom Kobaltglas absorbiert und somit unsichtbar. So kann man beide Substanzen in einer Mischung nachweisen.
Dabei muss man natürlich sehr vorsichtig sein, zu Hause oder alleine sollte man niemals solche Experimente durchführen!!
Die Herstellung einer Salbe ist hingegen viel weniger gefährlich. Für unsere Notfallsalbe wurde zuerst eine neutrale Salbe ohne Wirkstoffe in eine Pantene genau abgewogen. Dann ging's ans Rühren - möglichst immer in die gleiche Richtung! Genauestens wurden die Tropfen der einzelnen Wirkstoffe angezählt. Aber am meisten Spaß machte das Abfüllen in die vorbereiteten Dosen. Etikett drauf uns jede und jeder hatte seine persönliche Notfallsalbe...