Hund und Katz? - Foto lizensiert von Ingram Publishing

Hund und Katze

So wie es individuelle Unterschiede zwischen den Menschen gibt, ist auch jedes Tier einzigartig. Durch ein persönliches Gespräch können wir Sie optimal beraten, wie etwa zu folgenden Themen:

 

  • Parasitenabwehr (Zecken, Flöhe, Milben, ...)
  • Ballenpflege (vor allem beim Salz im Winter! - Anwendung der Ballenpflege bei Bedarf vor jedem Spaziergang oder einmal täglich am Abend)
  • Feuerwerk (Silvester; vorbeugend)
  • Haut- und Fellbeschwerden (Leckekzem)
  • Wund- und Heilsalbe
  • Magen-Darm-Probleme (Durchfall)
  • Beschwerden des Bewegungsapparates

 

Keine Chance für Plagegeister

Hund, Katze oder Mensch – viele Parasiten kümmert es nicht, um welchen Organismus es sich handelt. Um sich selbst und sein Haustier vor Zecken, Flöhen und Würmern zu schützen sollte man wissen, welche Parasiten es auf Zwei- und Vierbeiner abgesehen haben, wo sie lauern, welche Krankheiten durch diese drohen, und welche Maßnahmen zur Vorbeugung oder Parasitenabwehr getroffen werden können.

Grundsätzlich teilt man Parasiten in zwei große Gruppen ein, die äußeren Parasiten (Ektoparasiten), sie befinden sich auf der Hautoberfläche und zu ihnen zählen Flöhe, Zecken und Haarlinge. Die inneren Parasiten (Endoparasiten) sind Würmer, die sich im Körper des Wirtes ansiedeln können.

Hunde im Schnee

Flöhe

Flöhe treten häufig auf und sind nicht nur lästig, sondern können auch Ursache und Überträger anderer Krankheiten sein. Unsere Haustiere können sich leicht durch den Kontakt mit befallenen Tieren "anstecken". Bei einem Flohbefall ist vor allem die enorme Fortpflanzungsdynamik der Flöhe in der häuslichen Umwelt problematisch. Teppichböden und Polstermöbel und das warme Klima in Wohnungen sind für Flöhe geradezu einladend um sich zu vermehren.
Ein Flohweibchen legt täglich bis zu 50 Eier und etwa 2000 Eier während ihrer gesamten Lebenszeit. Der gesamte Lebenszyklus vom Ei bis zum Floh kann innerhalb von zwölf Tagen abgeschlossen sein, braucht aber im Durchschnitt drei bis vier Wochen.

Befallene Tiere leiden nicht nur unter Juckreiz, sie kratzen sich die juckende Haut wund und häufig entwickeln sich Ekzeme. Der Floh kann auch als Zwischenwirt für einen Bandwurm fungieren indem das Haustier den Floh bei der Fellpflege verschluckt. Flohlarven ernähren sich von organischen Abfällen und können so Bandwurmeier aufnehmen.Der Bandwurm entwickelt sich dann im Floh, und wenn der Floh von dem Vierbeiner zerbissen wird, steckt sich dieser mit dem Bandwurm an.

Fällt Ihnen auf, dass sich ihr Haustier häufig kratzt, besonders am Rücken und der Hinterhand oder sich mit seinen Schneidezähnen dort beißt, greifen sie zum Flohkamm. Wenn sie auf dem Kamm schwarze Pünktchen finden, handelt es sich dabei um Flohkot, und sollte ein längliches Körnchen wegspringen, ist dies ein Floh.

Bei einem Flohbefall ihres Tieres ist es wichtig, nicht nur das Tier selbst, sondern auch die Umgebung zu reinigen. Unterschätzen Sie nicht die Gefahr eines Flohbefalles, es empfiehlt sich einen Tierarzt oder Apotheker zu konsultieren. Die Pharmaindustrie entwickelt laufend neue Präparate, da Flöhe gegen einige Wirkstoffe bereits immun sind.

Hunde als Spielkameraden

Zecken

Diese flügellosen Parasiten lieben ein warmes Klima und hohe Luftfeuchtigkeit und sind in unseren Breitengraden von Frühjahr bis Spätherbst aktiv. Ihren Wirt finden sie mit Hilfe des Haller‘schen Organs - eine Sinnesgruppe mit Rezeptoren jeweils in den ersten Beinpaaren. Über diese Rezeptoren nehmen sie Berührung, Erschütterung, Körperwärme, Schweiß und das CO2 der Atemluft wahr.

Zecken befinden sich auf Büschen und im Gras und wechseln im geeigneten Moment auf den Wirt über. Die Zecke beißt sich fest und saugt Blut, dies kann einige Tage bis zu zwei Wochen dauern. Die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit bei unseren Haustieren ist die Borreliose. Diese bakterielle Infektion äußert sich anfangs mit Hautrötung und Entzündung, und führt, wenn sie nicht behandelt wird, zu Nervenentzündungen und Lähmungen. Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden, wobei es auch schon möglich ist, das Haustier gegen diese Infektion zu impfen.

Am wirksamsten und billigsten schützen Sie Ihr Haustier vor der Übertragung von Krankheiten, wenn Sie es möglichst nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken durchsuchen und diese so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange entfernen. Achten Sie darauf, die Zecke mitsamt dem Kopf zu entfernen, es kann sonst leicht zu Entzündungen kommen.

Haarlinge

Haarlinge gehören zur Familie derLäuse. Im Gegensatz zu Flöhen und Zecken ernähren sie sich nicht vom Blut des Tieres, sondern von Hautschuppen, Hautdrüsensekret und Haaren. Haarlinge verursachen Juckreiz und führen zu Veränderungen des Felles und der Haut. Ein Befall kommt vor allem bei jungen oder sehr geschwächten Tieren vor. Achten Sie daher auf eine ausgewogene Ernährung und eine regelmäßige Fellpflege. Haarlinge übertragen sich durch den Kontakt mit verwahrlosten oder streunenden Tieren. Wie bei Flöhen ist es auch bei einem Befall mit Haarlingen unumgänglich, neben dem Tier selbst auch die Umgebung, sprich Hunde- und Katzenkörbchen oder Spielzeug, mitzubehandeln.

Zur Vorbeugung und Bekämpfung von Flöhen, Zecken und Haarlingen gibt es wirksame Kombi-Präparate.

Ein treuer Hund...

Magen- und Darmwürmer

Diese inneren Parasiten können alle Hunde- und Katzenarten ein Leben lang befallen. Würmer werden von unseren Haustieren direkt aus der Umwelt aufgenommen, indem zum Beispiel Flöhe geschluckt oder Würmer durch rohes Fleisch aufgenommen werden.

Hakenwürmer können über Haut, Bauch und Pfoten des Tieres in den Körper eindringen. Einige Würmer werden als Larven aufgenommen und entwickeln sich erst im Darm des Wirtstieres zu Würmern. Es gibt Wurmarten die pro Tag bis zu 200.000 Eier legen, die über den Kot des Tieres ausgeschieden werden und so für die ständige Verbreitung der Würmer sorgen.

Durch Wurmbefall kann es bei Tieren zu Lungen- und Leberentzündungen, Durchfall, Erbrechen, Krämpfen, Schwächung des Immunsystems bis hin zum Tod des Tieres kommen. Diese Würmer können natürlich auch auf den Menschen übertragen werden. Bei starkem Wurmbefall kann man weißlich aussehende nudelartige Würmer im Kot des Tieres finden. Diese Spulwürmer können bereits im Mutterleib übertragen werden, daher ist es wichtig, schon Hunde- und Katzenwelpen zwei Wochen nach der Geburt das erste Mal zu entwurmen.

Bandwürmer können besonders das erwachsene Tier befallen, deshalb sollte man vorbeugend zweimal jährlich entwurmen. Ob Ihr Haustier Bandwürmer hat, bemerken sie, wenn in der Umgebung des Schlafplatzes reiskornartige Gebilde zu finden sind. Speziell beim Hund auffällig ist das typische „Schlittenfahren“ bzw. das herumrutschen auf dem Hinterteil, hervorgerufen durch einen starken Juckreiz.

Mit homöopathischen Präparaten sind die Folgen eines Wurmbefalls sehr gut behandelbar. Weiters helfen sie, die Abwehr zu stärken. Da sich ein Tier täglich mit neuen Wurmeiern anstecken kann, sofern es eine Ansteckungsquelle in seiner Umgebung gibt, müssen Wurmkuren in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. In südlichen Ländern gibt es die sogenannten Herzwürmer. Planen Sie eine Reise in den Süden, so besprechen Sie sich vorher mit Ihrem Tierarzt, hier gibt es die Möglichkeit einer Prophylaxe!

Eine Ansteckung mit Würmern verringern Sie, wenn Sie Flöhe bekämpfen, kein rohes Fleisch oder Fisch füttern, erbeutete Mäuse oder Ratten nicht fressen lassen und sogenannte „Hundeklos“ meiden...

Das Immunsystem der Tiere wird wie beim Menschen gestärkt durch ausgewogene vitaminreicher Ernährung, eventuell unterstützt durch Homöopathika.

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